Der Brander - Das Comicmagazin

Titelseite der 1. Ausgabe
Titelseite der 1. Ausgabe

Comics sind in Deutschland noch nicht wirklich etabliert. Man kennt die "Mickey Maus" und die "Peanuts", aber das war es in der Regel schon. Das es neben diesen, meist für Kinder gedachten Comics, noch eine sehr lebhafte Comickultur gibt, ist den meisten unbekannt.

Die Welle an Comicverfilmungen aus den USA (Batman, Spiderman, Sin City....), deren Grundlage immer ein gezeichneter Comic war, laßt erahnen, was es da noch an unbekannten Schätzchen gibt. In letzter Zeit macht der japanische Manga von sich reden, aber auch in Europa gibt es eine Reihe sehr lesenwerten Bildergeschichten, die bekanntesten sind da "Asterix und Obelix", "Lucky Luke" und "Tim und Struppi".

 

Nicht so im Blick der Öffentlichkeit, aber dennoch nicht minder hochwertig, gibt es eine riesige, sogenannte Untergrundcomicszene, auch in Deutschland. Die Thematiken dieser Bildergeschichten sind so vielseitig, wie das Leben selber, ebenso deren Charaktäre und Zeichenstile. Nicht immer für Kinder geeignet, beschäftigen sich die Geschichten mit gesellschaftskritischen Themen, ganz alltäglichen Begebenheiten oder sind auch gänzlich befreit von Handlungssträngen oder uns bekannten Dingen.
Das ist wohl leider auch der Grund, warum man diese Form der Literatur nicht im Buchladen nebenan oder am Kiosk bekommt.

 

Ein umsonst Comicmagazin ist nichts neues und in fast jeder größeren Stadt gibt es eins oder mehrere. Das Ziel ist immer, den Comic den Menschen näher zu bringen. Die Bereitschaft sich mit einem fremden Medium auseinander zu setzen ist größer, wenn es kein Geld kostet. Das soll aber nicht bedeuten, daß es deswegen mit weniger Liebe und Sorgfalt gestaltet ist, nur weil es kostenlos verteilt wird.

 

Der Brander ist kein Kindercomicmagazin, aber auch nicht Untergrund, eher eine Art moderater Mittelweg. Präsentiert wird Alltägliches und Skuriles und das in möglichst bunter und unkonventioneller Form, was aber nicht bedeutet, daß der klasische Schwarzweißstrich zu kurz kommt. Das Ziel ist ein möglichst breites Spektrum aller Spielarten zu zeigen. Die Zeichner sind von Anfang 20 bis Ende 30 und ebenso breitgefächert die Einflüsse und Stile.